Eine gut funktionierende Fussball-Nachwuchsabteilung um die engagierte Jugendwärtin Carola Steuber mit qualifizierten Trainern weckt Hoffnungen auf eine Sportlich erfolgreiche Zukunft des C-Ligisten, der in der laufenden Spielzeit zwei Seniorenmannschaften stellt. Lob erntete die als Hobbymannschaft zu den Postlern gestoßene „Zweite“. „Ihr habt euch wirklich gut integriert, wart immer bereit, bei personellen Engpässen in der „Ersten“ auszuhelfen“, bilanzierte Bonevski, der gleichzeitig Enttäuschung über die Erstvertretung äußerte, die lediglich von Tausendsassa Bernd Borowski beim mitgliedertreffen vertreten wurde.
Die Zahl der Post-Mitglieder ist auf etwas mehr als 300 angewachsen, der Vorstand hofft auf eine weiter positive Entwicklung und steuert dazu verschiedene Maßnahmen. Da der Klub keine besondere Verbindung mehr zum einstigen Namensgeber, der ehemaligen Deutschen Bundespost hegt, war im Vorfeld gar eine Namensänderung diskutiert, aber wieder verworfen worden. „Vielleicht würde man unter neuem Namen einige Mitglieder gewinnen, aber die Kosten für die erforderlichen Änderungen würden ein vielfaches verschlingen“, so Bonevski. Gerade die ehemalige Verknüpfung der Sportler mit den Post-Dienststellen war ein Grund für umfangreiche Satzungsänderungen- und -anpassungen an die aktuelle Situation. Ebenso wie die derzeit übliche Veränderungen zu Haftungsfragen des Vorstandes und Vergütungen wurden alle gewünschten Änderungen einzeln einstimmig befürwortet.
In Abwesenheit ehrte Geschäftsführer Matthias Waack Tischtennis-Spieler Jens Panne für 25-jährige Mitgliedschaft. Ohne Probleme hatten TT- und Schachabteilung das vergangene Jahr abgewickelt, für die Abteilung „Sport für Jedermann“ sollte ein offizieller neuer Abteilungsleiter gewählt werden. Doch Andreas Härtter konnte nicht an der Versammlung teilnehmen, seine Wahl wurde ausgesetzt, so das die Postler mit Heiko Grembowicz und Daniel Jurka nur die beiden Kassenprüfer für das kommende Jahr bestimmten.
Dann hofft der Post SV mit der Fussball-Abteilung auch zur neuen Kunstrasenanlage am Wefelshohl umgezogen zu sein. Mit dem attraktiven Untergrund dürfte vor allem Carola Steuber mit Zulauf in der Jugendabteilung rechnen, doch „die Post“ fährt einen konservativen Kurs. „Wir werben im Gegensatz zu manchem anderen Klub solange nicht mit dem Kunstrasen, solange nicht endgültig feststeht, ob und wann wir tatsächlich auf einem Spielen können“, bleibt Bonevski vorerst ein „Höher“.