Dieses Spiel hatte wirklich alles, was ein Derby braucht:
Packende Strafraumszenen, unglaubliche Tore, einen schwachen Schiri, zwei rote Karten und unser Team als moralischen Sieger.
In der ersten Hälfte hatte Hellas mehr Ballbesitz, aber unser Team die wesentlich besseren Torchancen. Leider konnte keine einzige gegen den starken Hellas-Keeper genutzt werden.
Dann fiel das 1:0 für Hellas: Es gab eigentlich Schiri-Ball und unser Team erwartete natürlich Fairplay von Hellas.
Doch Pustekuchen….deren Nr. 10 schoss den Ball nicht zu uns zurück, sondern ohne Gegenwehr in unser Tor.
Offiziell natürlich das 1:0, aber an Unsportlichkeit kaum zu überbieten. Selbst Hellas-Trainer Willi schäumte vor Wut und gab die Anweisung, unsere Jungs beim anschließenden Anstoß nicht anzugreifen, so dass Jan Glittenberg ungestört das 1:1 machen konnte. Eine große Geste von ihm.
Mit dem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit.
Die zweite Hälfte stand dann völlig im Schatten des Schiris: Andauernde Fehlentscheidungen führten zu einer hitzigen Partie mit vielen Fouls und Schubsereien.
Nach einem (höchstens) gelbwürdigen Foul von Dogukan zeigte er ihm plötzlich die rote Karte. Ein ganz krasse Fehlentscheidung!
Zuvor hatte Dogukan Daglayan unser Team mit einem Hammer aus 16 m 2:1 in Führung geschossen.
In Überzahl gelang Hellas dann der 2:2 Ausgleich.
Danach folgten Fouls über Fouls und Provokationen ohne Ende, die eigentlich zu zwei Platzverweisen für Hellas hätten führen müssen. Aber stattdessen wurde mit Volkan der zweite Post-Spieler zum Duschen geschickt, nachdem er seinen Gegenspieler geschubst hatte.
Ab diesem Zeitpunkt kämpften neun Postler bis zum Umfallen gegen den hellenischen Sturmlauf an.
Zwei Minuten vor dem Ende wurde Cedrik Becht im gegnerischen Strafraum vom Torwart derart grob umgetreten, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Aber statt roter Karte und Elfmeter für uns gab der grottenschlechte Schiri Einwurf für Hellas. Unglaubliches Staunen bei allen Zuschauern !
Da auf dem Spielfeld danach eigentlich außer Rudelbildungen nichts mehr stattfand, pfiff der Schiri dann das Spiel ab.
Unterm Strich ist das Unentschieden für unsere Jungs ein gefühlter Sieg, denn in zweifacher Unterzahl und gegen so einen Schiri war ein Sieg nicht mehr möglich.